Für vieles ist es noch zu kalt
Der Frühling bringt Leben ins Hochbeet. Doch nicht alles darf jetzt bereits ins Freiland. Welche Pflanzen im April und Mai in die Erde dürfen.
Wenn die Temperaturen im Frühling allmählich steigen, beginnen viele Menschen, ihre Hochbeete zu bepflanzen. Wer bereits im Februar und März erste Kräuter und Gemüsesorten ausgesät hat, kann einige davon schon ernten. Dennoch sollten im April viele Gemüsesorten noch nicht ins Freie, da die Nächte oft noch sehr kalt sind. Frostempfindliche Pflanzen könnten erfrieren, und auch Saatgut gedeiht häufig erst bei wärmeren Bodentemperaturen. Welche Gemüsesorten im April und Mai ins Hochbeet dürfen und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie hier.
Gemüse- und Kräutersorten, die im April ins Hochbeet kommen, sind:
Da das Aprilwetter oft wechselhaft ist, sollten Sie die jungen Gemüsepflanzen vor allem nachts mit einem Vlies vor Kälte schützen. Vergessen Sie jedoch nicht, die Abdeckung tagsüber zu entfernen, damit die Pflanzen nicht überhitzen.
Im Mai, nach den Eisheiligen, sind die meisten Nachtfröste überstanden. Nun dürfen auch frostempfindliche Pflanzen wie Gurken und Tomaten ins Hochbeet. Dennoch können auch Ende Mai noch kalte Nächte auftreten, daher sollte der Kälteschutz griffbereit bleiben.
Im Hochbeet wird dichter gepflanzt als im herkömmlichen Gartenbeet. Dennoch ist es wichtig, auf ausreichenden Abstand zu achten, um das Wachstum der Pflanzen nicht zu behindern und Schädlingsbefall sowie Pilzkrankheiten zu vermeiden.
Laut MDR-Gartenexpertin Brigitte Goss sollte der Abstand zwischen zwei benachbarten Pflanzen „die Hälfte der Summe beider Durchmesser betragen“, wie sie in einem Beitrag auf mdr.de informiert.
Ein Beispiel: Eine erntereife Kohlrabi-Pflanze misst etwa 15 Zentimeter, eine Salatpflanze 20 Zentimeter. Die Berechnung lautet: (20 + 15): 2 = 17,5. Der Pflanzabstand sollte also rund 18 Zentimeter betragen.
Achten Sie auch auf die Wahl der richtigen Beetpartner. Pflanzen, die sich gegenseitig fördern, sind gute Beetnachbarn. Paprika und Tomaten lassen sich etwa mit Basilikum oder Petersilie kombinieren. Gurken harmonieren mit Dill oder Roter Bete. Auberginen, Paprika und Tomaten sollten hingegen weit voneinander entfernt gepflanzt werden. Der Geschmack des Gemüses kann ebenfalls durch die Nachbarn beeinflusst werden. Andere Pflanzen wie Knoblauch halten sogar Schädlinge fern und beugen Pflanzkrankheiten vor.
2025-04-07T08:29:35Z