725.000 € PRO TIER! DAS MüSSEN HUNDEHALTER JETZT WISSEN

Ab dem 1. Juni gelten strengere Regeln für Hundebesitzer in NÖ – vor allem für neue. Erst mit Ausbildung und „Hundepass“ ist die Haltung erlaubt.

Hundehalter aus Niederösterreich und vor allem jene die es noch werden wollen, müssen ab 1. Juni 2023 strengere Regeln beachten. Erst mit Ausbildung und erworbenem „Hundepass“ ist die Haltung von maximal fünf Hunden pro Haushalt überhaupt erlaubt und auch die Haftpflichtversicherung muss pro Hund mindestens 725.000 Euro abdecken.

Diese Änderungen für die Hundehaltung treten ab 1. Juni 2023 in Kraft:

Wer sich einen Hund "neu" anschafft, muss vor dem Kauf oder der Adoption ein Gespräch mit einem Tierarzt (1 Stunde lang) führen und bei einer fachkundigen Person eine zweistündige Prüfung ablegen. Diese Personen wurden von der jeweiligen Gemeinde autorisiert, den sogenannten NÖ-Hundepass zu bewilligen und auszustellen. Absolviert man diese Theorie-Stunden nicht, so ist die Hundehaltung in Niederösterreich verboten!

Für Hunde die sich 2023 bereits im Besitz befinden, muss man jedoch nachträglich keine Prüfung ablegen. Der Hundepass gilt übrigens pro Person/Haushalt und nicht pro Hund. Soll heißen, auch wenn man einen Mehrhundehaushalt betreut, ist nur ein Pass erforderlich, ähnlich dem Führerschein.

Um „Animal-Hording“ zu vermeiden, gibt es in NÖ eine Obergrenze in der Hundehaltung. Maximal fünf Hunde sind in einem Haushalt erlaubt. Ausnahmen wie Züchter, oder auch Personen die Arbeitshunde ausbilden sind selbstverständlich. Prinzipiell obliegt hier die Entscheidung einer Ausnahmeregelung ebenfalls beim zuständigen Gemeindeamt. Hunde die bereits vor 2023 gehalten wurden, sind diese Regel natürlich ausgenommen.

Die meisten Versicherungsunternehmen haben bereits vor einiger Zeit reagiert und die Standardtarife für die Haftpflichtversicherung eines Hundes angepasst und angehoben. Ab Juni 2023 wird außerdem eine Haftpflichtversicherung pro Hund mit der Mindesversicherungssumme von 725.000 Euro abgeschlossen.

Wie heikel die Haltung von Hunden und "Listenhunden" sein kann, zeigt ein Fall aus dem Bezirk Krems: Bei einem Fest in Lichtenau hatte ein Alko-Teenager einen Staff einer 36-Jährigen trotz mehrmaliger Ermahnung gestreichelt. Der Hund biss zu, der 17-Jährige, der rund 2 Promille intus hatte, erlitt laut "Krone" leichte Verletzungen. Der Fall liegt nun bei der Staatsanwaltschaft, der Halterin droht Ungemach.

2023-06-01T08:57:03Z dg43tfdfdgfd