NICHT NUR SCHIMMEL: ÜBERRASCHENDE DINGE ZEIGEN, DASS LEBENSMITTEL SCHLECHT SIND

Schmeißt du Lebensmittel direkt weg, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist? Das ist bei vielen Produkten gar nicht nötig.

Viel sinnvoller ist es, sich betroffene Lebensmittel genau anzusehen und auf die eigenen fünf Sinne zu vertrauen.

So bist du auch bei frischen Produkten wie Fisch oder Fleisch auf der sicheren Seite, entsorgst nichts, was noch gut ist, und gehst mit verdorbenen Produkten kein Risiko ein.

Wichtige Merkmale: Dann sind Lebensmittel verdorben

Verdorbene Lebensmittel schmecken nicht nur ungenießbar, ihr Verzehr kann auch krank machen. 

Optik, Geruch und Beschaffenheit geben entscheidende Hinweise, ob du ein Lebensmittel wegwerfen solltest oder noch verwenden kannst.

So erkennst du verdorbenen Fisch 

Bei Fisch musst du besonders vorsichtig sein, denn Bakterien und Keime vermehren sich hier besonders schnell. Wer verdorbenen Fisch isst, muss mit einer Lebensmittelvergiftung und entsprechenden Folgen wie Erbrechen und Durchfall rechnen.

Ob du frischen Fisch vor dir hast, lässt sich am einfachsten anhand des Geruchs bestimmen. Der Fisch darf nicht zu stark nach Fisch riechen. Sobald der Geruch unangenehm stark ist, solltest du das Produkt auf jeden Fall entsorgen.

Doch auch die Optik kann Aufschluss über die Haltbarkeit geben. Schlaffes, farbloses Fleisch zeugt beispielsweise von weniger Frische.

Achte bei ganzen Fischen auf die Augen – sind diese matt oder milchig, ist der Fisch nicht mehr genießbar. Auch Schuppen, die sich sehr leicht lösen, verraten dir, dass der Fisch nicht mehr ganz frisch ist.

Im Allgemeinen solltest du frischen Fisch innerhalb von drei Tagen verzehren.

Wie du schlechtes Fleisch erkennst 

Bei Fleisch ist ebenfalls besondere Vorsicht geboten. Hier ist die Farbe der beste Gradmesser für die Haltbarkeit des Produkts. Je nach Fleischsorte solltest du aber zusätzlich auf andere Indikatoren achten. Hüte dich beispielsweise davor, ein Steak zu essen, das im rohen Zustand bereits eine gräuliche Farbe angenommen hat.

Flüssigkeitsverlust, also wenn das Fleisch übermäßig nass oder schmierig geworden ist, deutet ebenfalls darauf hin, dass die Haltbarkeit überschritten ist.

Hackfleisch verdirbt besonders schnell, da es durch die Zerkleinerung viel Oberfläche hat, auf der sich Bakterien vermehren können. Du solltest frisches Hack daher am besten noch am selben Tag verarbeiten. Erneut können eine gräuliche Farbe und der Geruch hier Aufschluss über die Frische geben.

Wurst hält sich ebenfalls nur wenige Tage. Sie sondert Flüssigkeit ab und entwickelt einen unangenehmen Geruch, wenn sie schlecht wird. Salami hält sich im Allgemeinen etwas länger, der Geruch von ranzigem Fett verrät, dass sie verdorben ist.

Abgelaufen oder nicht? So erkennst du verdorbene Milchprodukte

Bei Milchprodukten fällt die Haltbarkeit je nach Verarbeitungsgrad ganz unterschiedlich aus. Butter beispielsweise hält sich mehrere Wochen im Kühlschrank, wenn sie verpackt oder in einer Dose verschlossen ist.

Färbt sie sich dunkelgelb, solltest du sie nicht mehr essen. Ein ranziger Geruch oder Geschmack ist der eindeutigste Hinweis, dass du sie entsorgen solltest.

Milch ist oft noch länger nach Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums genießbar. Sie gerinnt, wenn sie schlecht wird, riecht dann sauer und wird flockig. Von außen kannst du dies manchmal sogar an dem ausgebeulten Karton erkennen. H-Milch hingegen wird nicht sauer, sondern bitter und schleimig statt flockig.

Bei Joghurt, Quark oder Schmand bildet sich mit der Zeit manchmal etwas Flüssigkeit auf dem Produkt. Dies ist jedoch unbedenklich, es handelt sich dabei um Molke. Dass das Produkt verdorben ist, erkennst du an Bläschen an der Oberfläche, muffigem Geruch oder wenn sich bereits Schimmel gebildet hat.

Genialer Trick zeigt, ob Eier noch genießbar sind

Eiern kannst du von außen nicht ansehen, ob sie noch gut sind. Auch der Geruch verrät sie im unversehrten Zustand nicht. Mit dem Wasserglas-Test findest du jedoch auf sichere Weise heraus, ob die Eier noch essbar sind.

Einfach ein hohes Glas mit Wasser füllen und das rohe Ei (in der Schale) ins Wasser gleiten lassen. Bleibt es am Boden des Glases, ist es frisch. Schwimmt es oben, ist es verdorben. Hängt es irgendwo in der Mitte, solltest du es unbedingt gut erhitzen, bevor du es isst.

Brot – Schimmel breitet sich schnell aus

In Brot kann sich Schimmel besonders schnell ausbreiten. Deshalb solltest du Brot, das Schimmelsporen jeder Art aufweist, direkt entsorgen – und zwar das ganze Brot. Den befallenen Teil abzuschneiden, reicht nicht. Schimmel kann auch im Rest bereits vorhanden, aber noch nicht sichtbar sein.

Egal, ob es sich bloß um kleine weiße Flecken oder um großflächigen grünen Schimmel handelt – weg damit.

Vorsicht, wenn Olivenöl ranzig riecht

Olivenöl hat grundsätzlich eine lange Haltbarkeit. Sollte dir auffallen, dass dein Öl flockt, so liegt dies höchstwahrscheinlich nur an der falschen Lagerung. Lagerst du Olivenöl bei weniger als sieben Grad, ist dies zu kalt und das Öl kann in der Folge flocken.

Beginnt das Produkt hingegen ranzig zu riechen, deutet dies auf eine überschrittene Haltbarkeit hin – dann solltest du das Öl nicht mehr verwenden.

Weiße Schicht auf Schokolade ist unbedenklich

Auch Schokolade ist sehr lange haltbar. Sicherlich hast du auch schon mal eine weiße Schicht auf einer Tafel oder einem Riegel Schoki entdeckt.

Diese kommt durch die Kakaobutter oder den Zucker zustande und ist unbedenklich. Erst wenn Schädlinge die Süßigkeit befallen, ist die Schokolade nicht mehr genießbar.

Schimmel auf Marmelade – das solltest du tun

Bei Marmelade ist es wichtig, den Zuckergehalt des Produkts zu kennen, um richtig damit zu verfahren. Hat die Marmelade mehr als 50 Prozent Zucker, kann entstandener Schimmel nämlich großzügig entfernt und der Rest trotzdem noch gegessen werden.

Bei einem geringeren Zuckergehalt solltest du sie hingegen nicht mehr essen. Eine blass gewordene Farbe gilt grundsätzlich als unbedenklich.

Wein riecht nach Essig? Lieber wegschütten

Sogar Wein kann schlecht werden, insbesondere bei geöffneten Flaschen. Dass du ihn nicht mehr trinken solltest, erkennst du bei Wein an einem starken Essiggeruch.

Auch eine trübe Färbung kann darauf hindeuten, dass der Wein nicht mehr genießbar ist.

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