TOMATEN SCHüTTELN? SO IMITIEREN SIE EIN INSEKT

Wichtig für die Bestäubung

Tomaten schütteln? So imitieren Sie ein Insekt

Sommerzeit ist Tomatenzeit. Doch wer Tomaten anbaut und diese keine Früchte tragen, der kann einen wichtigen Schritt vergessen haben, das Schütteln.

Tomaten möchte jeder anbauen und ernten, aber nicht alle schaffen es, dass die Pflanze den Sommer über gesund bleibt und noch dazu viele aromatische Früchte trägt. Denn Tomaten gelten als sehr empfindlich gegenüber Niederschlag und Temperaturschwankungen, weshalb sie von vielen im Gewächshaus angebaut werden. Doch dann ergibt sich ein anderes Problem, nämlich das der Bestäubung.

Tomaten brauchen Ihre Hilfe

Genauso wichtig wie das regelmäßige Ausgeizen ist das Bestäuben. Tomaten sind zwar Selbstbestäuber, benötigen aber die Unterstützung von Bienen oder Hummeln, damit die Pollen von Blüte zu Blüte getragen werden. Auch Wind kann hier hilfreich sein. Wer aber die süßen roten Früchte im Gewächshaus anbaut, der muss auf manuelle Methoden zur Bestäubung zurückgreifen. Denn ohne Bestäubung gibt es auch keine Tomaten. Gehen Sie deshalb wie folgt vor:

  • Die beste Zeit, um die Tomaten zu schütteln ist, wenn sie zu blühen begonnen haben. Die Blüten sollten schon leicht geöffnet sein.
  • Nehmen Sie dann die Stängel blühender Tomatenpflanzen in die Hand und schütteln Sie die Pflanze leicht hin und her.
  • So werden die Pollen aus der Blütenspitze gelöst und in der Blüte verteilt.
  • Sie können auch einen Pinsel zur Hand nehmen und die einzelnen Blüten der Pflanzen nacheinander bestreichen. Der Pinsel sollte sehr weich sein.
  • Die Blüte wird so bestäubt. Wiederholen Sie das Procedere alle paar Tage.

Auch mithilfe einer elektrischen Zahnbürste können Sie die Tomatenpflanzen unterstützen. Diese setzen Sie am Stamm oder der Blüte an, mindestens einmal am Tag.

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Diesen Tipp beachten

Die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit entscheiden ebenfalls darüber, ob die Bestäubung erfolgreich ist. Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht mehr als 80 Prozent betragen, aber auch nicht unter 50 liegen, wie Lubera.com berichtet. Denn unter diesem Wert leidet die Keimfähigkeit der Pollen und sie können sich nicht verteilen. Ist es über 30 Grad Celsius, ist dies zu warm für die Pflanze.

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