ERZGEBIRGISCHE BUTTERMILCHGETZEN: DAS ORIGINAL-REZEPT AUS DER DDR

Es ist einer der traditionellen Rezepte der erzgebirgischen Küche: die Buttermilchgetzen. Das Rezept hat sich wie andere Kartoffelgerichte des Erzgebirges (Fratzen, Klitscher, Rauchemaad, grüne Klöße) in Zeiten entwickelt, in denen man sich Fleischmahlzeiten nur selten leisten konnte. Es ist einfach und schnell zuzubereiten und hat mittlerweile seine Anhänger in ganz Deutschland. Hier das Original-Rezept aus der DDR.

1. Kochen Sie zunächst die eine Hälfte der Kartoffeln weich. Schälen Sie dann alle Kartoffeln und reiben diese mit der Hand oder einer Küchenmaschine. Die Reibe sollte sehr fein sein, es muss fast einer Art Mus entsteht, daher auf eine Streifenreibe eher verzichten

2. Würfeln Sie nun den Speck und lassen ihn in einem Bräter oder großer Auflaufform aus.

3. Vermischen  Sie nun die Kartoffelmasse mit der Buttermilch, geben etwas Salz - je nach Geschmack (1 - 2 Teelöffel) und wer mag Kümmel - dazu und rühren alles gut durch. Es muss eine dickflüssige Masse entstehen

4. Ist nun der Speck im Bräter ausgelassen, gießt man die Kartoffelmasse darüber, so das die Speckwürfel am Rande nach oben steigen.

5. Das Ganze dann im Backofen bei 200 Grad Umluft oder 230 Grad Ober- und Unterhitze für ungefähr 40  bis 50 Minuten. backen, bis die Oberfläche anfängt, schön braun knusprig zu werden. Fertig!

Als Beilage/Nachtisch passt sehr gut Apfelmus oder Leinöl. Der Getzen schmeckt auch kalt einen Tag später noch sehr gut, falls Reste übrig bleiben.

2024-05-08T07:47:29Z dg43tfdfdgfd