WAS HILFT GEGEN SCHNECKEN IM GARTEN? DAS SIND DIE 5 BESTEN HAUSMITTEL

Schnecken bekämpfen

Was hilft gegen Schnecken im Garten? Mit diesen 5 Hausmitteln werden Sie die Tiere giftfrei los.

Ob der frisch gepflanzte Salat, über den sich Schleimspuren ziehen, oder der junge Spinat, der nun mit Lochfraß übersät ist – hat es vermehrt geregnet, werden hungrige Nacktschnecken im Garten schnell zur Plage und fallen über Gemüse, Stauden und Co. her. Das Problem dabei? Einige Schneckenarten, darunter die Spanische Wegschnecke, haben kaum Fressfeinde und können somit in aller Ruhe durch den Garten ziehen. Doch warum gibt es ausgerechnet in diesem Jahr so viele davon? Und was hilft gegen Schnecken, ohne dabei auf giftige Chemiestoffe zurückgreifen zu müssen?

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Schnecken-Plage? Darum gibt es den unbeliebten Gartenbewohner so häufig

Unter Gärtner:innen ist es ein heiß diskutiertes Thema in diesem Jahr: die Schnecken-Plage. Denn es scheint, als seien Gärten nahezu großflächig von den kriechenden Tieren befallen, die sich reuelos auf Obst- und Gemüsebeete stürzen. Grund dafür sei das feuchte Klima, das schon zum zweiten Jahr in Folge zur Vermehrung von Schnecken beiträgt. Hinzu kommen die milden Winter, die bei gemäßigten Temperaturen keinerlei Gefahr für Schnecken darstellen. Ebenso treibt seit einigen Jahrzehnten die sogenannte Spanische Wegschnecke ihr Unwesen und setzt sich in Deutschland immer mehr durch. Dabei könnte man sie nahezu als Superschnecke bezeichnen, denn die Spanische Wegschnecke kann nicht nur herausragend klettern, auch stellen trockene, spitze Untergründe, genauso wie Sonne, keinerlei Hürde für sie dar.

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Warum Sie keine Chemie einsetzen sollten

Zwar mag es im ersten Moment verlockend sein, bei einer Schnecken-Plage zu effektivem Schneckenkorn zu greifen, doch bringen chemische Mittel einige Nachteile mit sich. Nicht nur sind vergiftete Schnecken eine Gefahr für andere Wildtiere – und können auch bei Kindern und Haustieren für Probleme sorgen. Wenn Sie dennoch nicht auf Schneckenkorn verzichten wollen, sollten Sie zumindest einen Blick auf die Herstellerangaben werfen und eines wählen, das frei von Methiocarb ist. Für den Bioanbau zugelassen ist Schneckenkorn basierend auf Eisen-Phosphat, das für frei lebende Tiere ungefährlich ist.

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Schneckenbefall vorbeugen

Die wohl einfachste Methode gegen Schnecken vorzugehen, ist es, sie erst gar nicht in Ihren Garten zu lassen und somit einen schlimmen Befall zu verhindern. Das Vorbeugen beginnt schon bei der Planung des Gartens und der Beete. Auch wenn es keine große Anzahl ist, so gibt es doch einige Pflanzenarten, die bei Schnecken unbeliebt sind. Dazu zählen duftende Kräuter, wie Rosmarin, Thymian oder Salbei, wie auch intensiv riechende Blumen, etwa Pfingstrosen oder Eisenhut. Zudem erschweren es Barrieren um die Beete, etwa Hochbeete, ein Schneckenzaun oder trockenes Stroh, den Tieren, an das frische Obst und Gemüse zu gelangen. Ebenso das Ausstreuen von Gesteinsmehl oder Sand ist ein probates Mittel, denn Schnecken kriechen nur ungern über trockene, feinkörnige Untergründe. Wer dann noch jeden Tag eine Runde durch den Garten dreht, idealerweise frühmorgens, die einzelnen Schnecken aufsammelt und mindestens 20 Meter weiter wieder aussetzt, kann den Gesamtbefall zumindest schon einmal verringern.

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Schnecken bekämpfen: Die besten Hausmittel und Tipps

Wenn Sie bereits von einer Schnecken-Plage im Garten betroffen sind, jedoch nicht auf chemische Stoffe zurückgreifen wollen, gibt es auch einige Hausmittel, die sich beim Bekämpfen von Schnecken bisher bewährt haben. Wir verraten die effektivsten Methoden.

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Feuchte Bretter

Schnecken fühlen sich besonders wohl an Orten, die dunkel und feucht sind. Diese Vorlieben kann man sich zunutze machen und Fallen bauen, die die Tiere entsprechend anlocken. Besonders bewährt haben sich nasse Bretter: Clever positioniert neben dem Gemüsebeet, kriechen die Schnecken in der Nacht unter die vermeintlich schützende Oberfläche und können am nächsten Morgen einfach aufgesammelt und weggebracht werden.

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Die Salatfalle

Eine andere Möglichkeit ist das Locken mit Salat. Hierfür werden einzelne Salatblätter während der Nacht unter eine Plane im Garten gelegt, um die Schnecken zuverlässig anzulocken. Ähnlich wie bei feuchten Brettern können die Tiere so am nächsten Morgen en Masse eingesammelt werden.

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Schnecken mit Haferflocken locken

Genauso wie Salat zählen Haferflocken zu den Leibgerichten von Schnecken und können ganz einfach als Lockvogel eingesetzt werden. Indem Sie einen kleinen Haufen mit Haferflocken im Garten anrichten, lenken Sie die Tiere gezielt dorthin, um sie anschließend anderorts auszusetzen.

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Kaffeesatz streuen

Kaffeesatz ist nicht nur ein ausgezeichneter Dünge für das Gemüsebeet. Er ist auch ein beliebtes Hausmittel gegen Schnecken. Das liegt vornehmlich daran, dass Koffein für Schnecken giftig ist. Für die Bekämpfung reicht es aus, den Kaffeesatz vom Morgen schlichtweg um die Pflanzen herum oder gar im Beet zu verteilen. Wichtig ist jedoch, dass der Kaffeesatz ausreichend getrocknet ist, bevor er verteilt wird.

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Asche, Holzspäne oder Steine verteilen

Wie schon im obigen Absatz erwähnt, meiden Schnecken Untergründe, die trocken und feinkörnig sind, denn die raue Konsistenz erschwert ihnen die Fortbewegung. Wenn Sie also Holzspäne, Gesteinsmehl oder alte Asche zur Hand haben, können Sie diese ringförmig um Ihre Beete und Pflanzen verteilen und das Gemüse somit schützen. Aber Vorsicht: Sobald es einmal geregnet hat, ist die Gefahr groß, dass ihr natürlicher Schneckenschutz von den Regentropfen weggespült wurde und Sie ihn nochmals errichten müssen.

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