SOHN (6) KRANK – SINGLE-MAMA NACH WOHNUNGSBRAND AM ENDE

Eine alleinerziehende Mutter steht nach dem Brand ihrer Wohnung vor dem Nichts. Bei ihrem Sohn wurden zudem auch noch ADHS diagnostiziert.

Anfang März änderte sich das Leben für eine alleinerziehende Mutter und ihren sechsjährigen Sohn schlagartig. Mitten am Nachmittag stieg der Villacherin im Wohnzimmer sitzend ein verkohlter Geruch in die Nase.

"Ich schnappte mir wirklich nur meinen Sohn und rannte sofort raus. Im Garten hielt ich dann meinen Sohn in den Armen. Unser Blick fiel auf die riesigen Flammen. Ich erinnere mich noch daran, dass ich nur Socken getragen habe – es blieb einfach keine Zeit, sich auch noch Schuhe anzuziehen", erzählt Elena (Name von der Redaktion geändert*) gegenüber "Heute".

"Vor einem Jahr war ich mit dem Kleinen wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus. Mein Ziel war es, ihn deshalb so schnell wie möglich aus der Brandwohnung nach draußen zu bringen. Danach ging alles sehr schnell", erzählte Elena im "Heute"-Gespräch.

Die alarmierte Feuerwehr konnte zwar das Feuer ablöschen, von der Wohnung blieb jedoch nicht viel übrig. Die beiden verloren binnen kürzester Zeit alles.

Das Leben der 30-Jährigen und ihrem Sohn wurde schlagartig auf den Kopf gestellt. Ihre Wohnung brannte mit all ihrem Hab und Gut vollkommen aus. Die ersten Tage nach dem Vorfall verbrachten die beiden im Krankenhaus. Im Anschluss bezogen die beiden eine Übergangswohnung. Heute ist klar: Das Feuer soll durch einen defekten Akku eines Kinderspielzeugs ausgelöst worden sein.

"So sehr wir auch versuchten irgendwas zu retten, es war nicht möglich. Die meisten Sachen, die den Brand überstanden haben, musste ich aufgrund des beißenden Geruchs trotzdem entsorgen. Diesen bekommt man einfach nicht mehr heraus". Die Mutter erinnert sich, die ersten Tage mit verschiedenfarbigen Socken herumgelaufen zu sein. Anfangs hatte sie auch keine normalen Schuhe und bestritt ihren Alltag im Freien mit Haus-Boots, ohne fester Schuhsohle.

"Nach und nach habe ich dann immer mehr begriffen, dass wir uns alles neu aufbauen müssen. Am meisten trauere ich den Erinnerungen nach, wie Fotos und Familienalben. Das kann dir einfach niemand ersetzen", erzählt die 30-Jährige im "Heute"-Talk.

Da Elena und ihr Sohn derzeit in einer Übergangswohnung untergekommen sind, braucht sie sich erst einmal nicht um neues Mobiliar zu sorgen. Dafür hat sie im Moment auch keine Kraft: "Bis das mit der Versicherung abgeklärt ist, können wir uns gar nichts leisten. Da müssen wir jetzt durch, das weiß ich. Aber es ist hart!" Eine kürzlich erfahrene Arzt-Diagnose bringt das Fass bei der 30-jährigen Frau nun zum Überlaufen.

Kurz nach dem Brandvorfall folgte nämlich die nächste Hiobsbotschaft. Bei einem Arztbesuch wurde bei Elenas Sohn ADHS festgestellt. Für die alleinerziehende Mutter eine Katastrophe: "Mein Kind bräuchte jetzt mehr denn je Stabilität in seinem Leben. Allerdings müssen wir Anfang Mai in eine andere Übergangswohnung wechseln. Ich habe Angst, dass das jetzt so weitergeht. Und das möchte ich meinem Sohn nicht antun."

Auf GoFundME richtete die alleinerziehende Mutter nun eine Spendenseite ein. "Ich erwarte mir nicht viel und freue mich wirklich über jeden Euro. Nichtsdestotrotz zeigt mir der Vorfall, wie wertvoll das Leben ist! Das wird einem dann umso mehr bewusst", stellt die besorgte Mutter abschließend im "Heute"-Gespräch klar. Für die Villacherin ist das die letzte Chance, so schnell wie möglich aus der misslichen Lage zu kommen – vor allem ihrem Sohn zuliebe.

2024-05-05T05:04:58Z dg43tfdfdgfd