VON ÖSTERREICH BIS JAPAN: CHEESECAKE-VARIATIONEN AUS ALLER WELT

Er kommt so dunkel daher, dass man glauben könnte, er sei zu lange im Ofen gewesen. Aber genau so gehört er: der San Sebastian Cheesecake, auch bekannt als "Basque Burnt Cheesecake".

Seinen Ursprung hat dieser Kuchen in Spanien und auf den Social-Media-Kanälen findet gerade – nicht zum ersten Mal – ein regelrechter Hype statt. Was den San Sebastian so besonders macht?

Seine cremige Textur, die durch kurzes Backen bei hohen Temperaturen entsteht. Die äußere Schicht ist dunkel und fast verbrannt, während das Innere einer Mousse ähnelt. Anders als andere Käsekuchen hat er keinen Boden. In neuen Variationen kommen Saucen wie Schokolade oder Pistazie über die cremige Köstlichkeit.

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Kuchen für Athleten 

Die Geschichte des klassischen Cheesecakes, wie die meisten ihn kennen, reicht bis in die griechische Antike zurück. Im Jahr 776 v. Chr. galt er als Energiequelle und wurde sogar den Athleten bei den Olympischen Spielen serviert.

Das erste bekannte Rezept, das dem heutigen Cheesecake ähnelt, wurde vom berühmten französischen Chefkoch Taillevent 1395 kreiert. Sein Käsekuchenrezept wurde in "Le Viandier", einer mittelalterlichen Rezeptsammlung, niedergeschrieben – einem der frühesten und einflussreichsten westlichen Kochbücher.

In Österreich nennt man den Klassiker natürlich Topfenkuchen, mit einer Füllung aus Topfen und einem Boden aus Mürbteig. Eine vereinfachte Variante ist jener ohne Boden. Man kann auch beim traditionellen Topfengebäck bleiben: dem Topfenstrudel. Die aus der österreich-ungarischen Monarchie entstandene Mehlspeise gehört zu Österreich wie das Schnitzel zum Wirtshaus.

Der Cheesecake zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Backkreationen weltweit. Und bei der Zubereitung sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die einzige Bedingung: Der Anteil an Topfen oder Frischkäse muss mindestens 30 Prozent betragen. Andernfalls kann der Kuchen leider nicht als authentisch bezeichnet werden. Und jetzt die wichtigste Frage: Welche Variationen gibt es denn noch?

Japanisch und New York Style

Die japanische Version, auch Cotton Cheesecake genannt, erinnert an ein Soufflé. Es hat eine wacklige und luftige Konsistenz. Das Rezept wurde von Tomotaro Kuzuno in den 1960er-Jahren entwickelt, inspiriert von einem Käsekuchen, den er in Berlin gegessen hat. Der Unterschied zum Klassiker: Dieser Cheesecake enthält weniger Frischkäse und Zucker. Durch das getrennte Aufschlagen von Eiweiß und Eigelb geht der Kuchen richtig auf. Traditionell wird er im Wasserbad gebacken.

Der wohl berühmteste Käsekuchen der Welt scheint der New York Cheesecake zu sein. Er zeichnet sich durch die großzügige Menge an Frischkäse und einen knusprigen Boden aus zerbröselten Butterkeksen aus. Diese werden mit zerlassener Butter vermengt, in eine Kuchenform gepresst und kühl gestellt.

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