STRESSFREI UND ERFOLGREICH DURCH DIE NACHPRüFUNG

Der Sommer steht vor der Tür und viele Schülerinnen und Schüler freuen sich auf die wohlverdienten Ferien. Doch für einige von ihnen bedeutet die Auszeit nicht nur Entspannung, sondern auch Lernen, denn die Nachprüfungen rücken immer näher. Wie man den versäumten Unterrichtsstoff am besten nachholt, erklärt Lerntechnik-Trainerin Angela Schmidt im krone.tv-Interview.

Ein „Nicht genügend“ im Zeugnis ist für viele Schüler und Eltern zunächst ein Schock. Doch Angela Schmidt betont, dass man diese Note nicht überbewerten sollte. „Man kann die Note immer noch ausbessern“, sagt sie. Entweder durch eine Aufstiegsklausel oder durch das Absolvieren von Nachprüfungen. „Mit System in den Ferien lernen“ lautet das Motto, um das Jahr noch zu retten.

Gründe für schlechte Noten und erste SchritteWarum müssen Schülerinnen und Schüler überhaupt zu Nachprüfungen antreten? Die Gründe sind vielfältig. Manche Schüler haben Schwierigkeiten in mehreren Fächern, andere waren krank und konnten den Stoff nicht aufholen. Wichtig sei es, den versäumten Lernstoff zu vervollständigen und sich gut zu organisieren. „Man sollte sich mit einem guten Schüler zusammensetzen und alle Materialien wie Mitschriften, Kopien und Schularbeiten sammeln“, rät Schmidt. Außerdem sei ein Gespräch mit dem Lehrer über die Nachprüfung sinnvoll.

Effektives Lernen: Wann und wie?Für das Lernen empfiehlt sie, im Juli zunächst eine Pause einzulegen. „Die Schülerinnen und Schüler haben Großartiges geleistet, auch wenn es ein Fünfer geworden ist. Jetzt sollten sie sich erstmal erholen.“ Optimal sei es, etwa fünf bis sechs Wochen vor der Prüfung mit dem Lernen zu beginnen. Wichtig ist dabei das ständige Wiederholen, um den Lernstoff im Gedächtnis zu festigen. Ein guter Plan ist das A und O, um den umfangreichen Stoff zu bewältigen.

Motivation und LernmethodenBei schönem Wetter fällt das Lernen oft schwer. Die Expertin rät daher zu kurzen Lerneinheiten, die an das Alter der Schüler angepasst sind. Jüngere Schüler sollten 30 Minuten lernen, gefolgt von Pausen, ältere können 45 Minuten am Stück lernen. Nachmittags sollte Zeit für Freizeitaktivitäten bleiben, um sich zu motivieren. „Mit einfachen Dingen beginnen und positiv beenden“, ist eine bewährte Methode.

Umgang mit PrüfungsangstPrüfungsangst ist weit verbreitet und oft eine Art Versagensangst. Die Expertin empfiehlt, die Prüfung mental durchzuspielen und sich den Ablauf vorzustellen. „Je besser der Lernstoff sitzt, desto geringer ist die Angst.“ Auch tiefes Durchatmen, ausreichend Wasser trinken und das Vermeiden von nervösen Mitschülern können helfen. Und wenn die Nachprüfung nicht bestanden wird, ist es kein Weltuntergang. „Vielleicht ist eine andere Schule eine Möglichkeit“, so Schmidt abschließend. Es gibt immer einen Weg, wie die Zukunft aussehen kann.

Das ganze Interview sehen Sie oben im Video!

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